Atme ein und öffne dein Herz

Mit jedem Atemzug lassen wir etwas gehen. Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Probier es aus, es dauert nur eine Minute! Atme in deinem eigenen Tempo und konzentriere dich dabei auf die Ausatmung. Lass alles raus, befreie deine Lunge, dein Leben, von all dem Kohlendioxid, damit du deinen ganzen Körper mit Sauerstoff füllen kannst und das Neue zu dir kommen kann.

 

Wenn du atmest, öffnest du deine Lunge und auch dein Herz.

Doch was heißt das, das Herz öffnen?

 

Nun, es könnte so etwas sein wie das Gefühl, bereit zu sein, das, was in dir und um dich herum ist, willkommen zu heißen. Und das ist nichts, das man mit dem Verstand steuern kann. Der Verstand lässt uns verstehen, doch es ist das Herz, das uns erleben lässt.

 

Wenn wir unser Herz öffnen, fällt es uns leichter, zu geben und zu empfangen. Das ist wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden, denn wenn dieser Fluss des Gebens und Empfangens unterbrochen ist, wirkt sich das auf unser ganzes System aus: Unsere Abwehrkräfte werden schwächer, wir fühlen uns deprimierter und weniger vital. Wir sind dem Leben gegenüber also entweder offen oder verschlossen.

 

Ein offenes Herz kann uns zärtliche oder liebevolle Erfahrungen schenken, mit uns selbst, mit anderen Wesen und/oder in Verbindung mit der Umgebung und der Welt, in der wir leben. In unserem Herzen spüren wir das Gefühl oder den Zustand des inneren Friedens; es ist der Kompass, der uns wissen lässt, ob alles in Ordnung ist.

 

Es stellt sich also die Frage: Wie kann ich mein Herz öffnen? Das klingt zwar sehr schön, ist aber vielleicht nicht so einfach und sofort möglich. Es gibt drei Methoden aus der Yogapraxis, über die du zu deinem Herzen gelangen kannst.

 

 

Drei Methoden aus der Yogapraxis, um dein Herz zu öffnen

 

1. Hier und Jetzt

In der Yogapraxis ist es wichtig, im Hier und Jetzt und nicht ständig mit den Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft zu sein. Wir bleiben in der Gegenwart, dem einzigen Moment, der wirklich existiert und in dem alles geschieht.

 

Wir können unser Herz mit jeder kleinen alltäglichen Geste für eine Veränderung öffnen. Bleib neugierig und offen für das, was den Tag über passiert, bewege dich anders, als du es gewohnt bist, probiere etwas Neues im Bad, beim Essen, bei der Arbeit, beim Spazierengehen... Jeder Moment und jede Handlung kann ein Neuanfang sein. Am Ende des Tages kannst du aufschreiben, was für dich neu gewesen ist, welche Erfahrungen du wiederholen möchtest, um dich weiter jeden Tag zu inspirieren.

 

Bisher haben wir uns für einen Neuanfang auf unser Inneres konzentriert und die yogische Kunst der Präsenz in der Gegenwart und des Zuhörens kultiviert. Das alles schließt aber nicht aus, dass wir auch nach außen schauen und uns von den vielfältigen Möglichkeiten, die sich in unserer Umgebung, um uns herum, in der Außenwelt manifestieren, inspirieren lassen können.

 

 

2. Beobachten

Deshalb solltest du nun eine weitere yogische Eigenschaft aktivieren: die Beobachtung. Öffne die Augen für die Welt, für das, was dich umgibt, und nutze es als Quelle der Inspiration, für einen Neuanfang. Beobachte mit neutralem Blick, mit der Neugier eines Kindes, und sauge alles auf.

 

Manchmal entstehen bei der Interaktion mit anderen Menschen neue Ideen, Visionen, neue Projekte. Traue dich, sie zu teilen, öffne dein Herz, indem du dich mitteilst! Sei bei jeder Begegnung aufrichtig, demütig und beherzt. So kann ein Austausch zwischen den Seelen stattfinden und der Zweck sich entfalten.

 

Du kannst auch in eine Yogaübung eintauchen, die dein ganzes System für einen Neuanfang vorbereitet und dein Herz dafür öffnet. Dieses Yoga-Lehrvideo kann dir helfen, das innere Brodeln eines Neuanfangs zu spüren, und zusammen mit unserem YOGI TEA® Grüne Energie kannst du deinem gesamten System, deinem Herzen und deinen Neuanfängen Leben und Energie einhauchen.

 

 

3. Flexibilität

Wir verbinden Yoga häufig mit körperlicher Flexibilität, und für einige Körper mag dies zutreffen. Doch wir können eine so alte und weise Technik wie Yoga nicht auf Stellungen und unsere körperliche Flexibilität reduzieren. Gemeint ist hier die Fähigkeit, flexibel im Sinne von anpassungsfähig zu sein. Doch woran sollen wir uns anpassen?

 

Lebewesen haben die Fähigkeit, sich an ihre Umgebung anzupassen: an die Temperatur, das Klima, das Terrain, die sozialen, politischen, erzieherischen, gesundheitlichen, beziehungsbasierten Bedingungen... Wir spielen hier auf die Anpassungsfähigkeit des Menschen an, die es uns ermöglicht, uns über unsere Ideale und Wünsche hinaus zu beugen, um zu überleben und ein erfüllteres und friedlicheres Leben zu führen. Jeder von uns kann sich für diese Möglichkeit öffnen, die eng mit dem Öffnen unseres Herzens verbunden ist.

 

Unser Herz erlaubt uns, zu umarmen, anstatt uns zu unterwerfen oder zu kämpfen. Und diese Umarmung ist nicht starr oder engstirnig; sie passt sich an die Gegebenheiten an.

 

  • Wie ist es für dich, dich anzupassen?
  • Fällt es dir schwer?
  • Gibst du auf und resignierst?
  • Ersinnst du unvorstellbare Möglichkeiten zwischen dem, wie es für dich wäre, und dem, wie es wirklich ist?

Wage es, dich von Dingen zu befreien, so viel wie möglich loszulassen, dich zu öffnen und dich der Veränderung hinzugeben. Es wird immer Widerstand geben, denn das, was wir bisher kennen, nimmt einen großen Platz in unserem Leben ein. Wage es, dich dem Unbekannten zu öffnen, und du wirst sehen, wie der Fluss des Lebens durch dich hindurchfließt. Denn egal, wie sehr du dich wehrst: Veränderungen sind unumgänglich. Alles im Leben bewegt sich.

 

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