Strandmeditation

Es gibt viele gute Gelegenheiten, mit Genuss zu mehr Bewusstsein zu gelangen, und die Vorteile von Achtsamkeitsübungen für sich zu nutzen: Am Strand, aber auch im Schwimmbad oder in den Bergen; in der Sonne oder auch im Schatten bei einer kühlen Nachmittagsbrise – egal ob sitzend oder liegend.

 

Schließe dafür einfach die Augen – ohne etwas Besonderes tun oder fühlen zu müssen – und nehme die Klänge und Geräusche um dich herum wahr: das Meeresrauschen, sprechende Menschen, spielende Kinder, Musik in der Ferne, vielleicht auch irgendein Fahrzeug ...; während du weiter zuhörst, spürst du die Empfindungen deiner Haut: die Sonne und die Temperatur, die Brise, die Kleidung ... jetzt auch das Gewicht deines Körpers, höre dabei nicht auf, die Laute um dich herum und das Gefühl auf deiner Haut weiter wahrzunehmen. Spüre in dich hinein. Welche Zonen deines Körpers fühlen sich schwerer an? An welchen Stellen ist der Kontakt mit dem Boden oder mit der Liege größer ...?

 


FÜHLE einfach. Fühle deinen Körper und sein Gewicht und lausche den Geräuschen ... achte jetzt auch auf deine Atmung. Nehme schlicht wahr, dass sie existiert und beobachte sie: ihren Klang, ihre Bewegung, ihren Rhythmus samt den Pausen ...Vielleicht kannst du auch einen Geruch wahrnehmen: vom Meer, von Sonnencreme, von Essen ...

 

Verweile so ein paar Augenblicke länger und ermögliche deinen Sinnen, all diese Empfindungen aufzunehmen, ohne dabei etwas zu erzwingen, zu bewerten oder mit dem Verstand zu beschreiben. Fühle einfach, wie du sie wahrnimmst. Spüre deinen sensitiven Körper und die Lebendigkeit im Innen und im Außen. Atme sanft und ruhig.

 

Öffne wieder die Augen, sobald du dich danach fühlst. Nun kannst du versuchen, diese volle Aufmerksamkeit aller Sinne aufrechtzuerhalten. Lasse deiner Kreativität auf dem Sand oder auf dem Gras freien Lauf. Zeichne ein Mandala mit den Fingern in den Sand oder kreiere es aus Steinen, kleinen Muscheln, Zweigen oder Blättern ... mit diesen kleinen Materialien kannst du auch ein Türmchen formen, sie übereinander legen und nach ihrem Gleichgewicht suchen und ausprobieren, wie sie am besten zusammen passen.

 

Dann lasse zu, dass sich ein schönes Lächeln auf deinem Gesicht als Zeichen der Dankbarkeit für das Leben ausbreitet.

 


Meditation beachHinweis für den letzten kreativen Teil:

Bei den kleinen Materialien reicht die Größe eines Fingernagels oder Fingers aus. Suche NICHT nach großen Steinen. Du kannst danach alles so lassen, wie es war. So beeinträchtigst du nicht die Umwelt und respektierst andere Menschen. Gleichzeitig dient das als Übung zum Loslassen, genau wie bei den großen buddhistischen Sandmandalas, die nach ihrer Fertigstellung wieder zusammengefegt werden.

 

 

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